EWE: „Ein doppelter Ausbau kommt nicht in Frage“ vs. „Wir bauen auf jeden Fall aus, koste es was es wolle“

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Jetzt verwirrt die EWE wirklich alle. Vor einigen Wochen berichteten wir von der internen Ratsinformationsveranstaltung (vom 24.4.18 in der Bezirksmeisterei der EWE NETZ GmbH). Drei Mitglieder der Bürgerinitiative waren durch ihre Aufgaben in der Gemeinde ebenfalls geladen und haben auch Fragen zum geplanten Glasfaserausbau gestellt.

Herr Wüstenberg (EWE NETZ, Leiter der Netzregion Cuxhaven/Delmenhorst), hat klar und deutlich vor allen anwesenden Teilnehmern zu verstehen gegeben, dass es keinen doppelten Ausbau geben wird, sofern die Deutsche Glasfaser vorher mit dem Ausbau beginne. Zwar hat der für die Gemeinde Beverstedt zuständiger EWE NETZ Kommunalbetreuer uns Tage später angerufen und bedauert, dass diese Information von der internen Veranstaltung nach draußen gedrungen seien, aber dementiert wurde die Aussage „kein doppelter Glasfaserausbau“ nicht und auch eine Gegendarstellung wurde nicht gefordert, dazu waren auch zu viele Zeugen anwesend, die die Aussagen so bestätigt hatten.

Nun stehen bei der DG alle Zeichen auf Ausbau und die EWE erklärt heute über die Nordee-Zeitung, dass ausgebaut wird, egal was komme. Somit könnten die großen Ortsteile Beverstedts das neue Silicon Valley werden. Während die kleineren Ortsteile der Gemeinde Beverstedt auf einen Ausbau der EWE warten, bekommen Beverstedt, Lunestedt, Bokel, Stubben und Wachholz teilweise erstmal DSL Vectoring von der EWE und kurz darauf würde genau dort EWE Glasfaser bis ins Haus gelegt, auch wenn die DG dann schon längst ausgebaut hätte.

Die Bürgerinitiative verurteilt solch ein verschwenderisches redundantes Projekt. Besonders die kleinen Ortsteile benötigen die lange versprochenen Investitionen des kommunalen Grundversorgers, aber die Ortsvorsteher werden wie jedes Jahr vertröstet, weil ein Ausbau unrentabel sei und nicht genug Investitionskapital zur Verfügung stünde.

Wir fragen uns warum die EWE zwei Tage vor Ablauf der DG Frist sich mit diesem Zeitungsartikel positioniert? Wie wäre es, verbindliche Auftragsbestätigungen zu verschicken (bisher gab es nur Auftragseingangsbestätigungen) oder mit dem Rathaus einen Ausbau vertraglich zu garantieren?

Die Bürgerinitiative gibt weiterhin die Empfehlung sich bis zum 04. Juni bei der DG zu registrieren und je nachdem was dann passiert sich ggf. dann für einen Hausanschluss bei der EWE bis zum 30. Juni zu registrieren.

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